Freiluftschneisen

Freiluftschneisen

Eine massive „Untere Wiesen“- Bebauung quer zum Tal verschlechtert den Luftaustausch und führt zu sommerlicher Städteüberhitzung . Schadstoffe verfangen sich im Tal.

Ochsenhausen befindet sich in einer schmalen Kerbtallage der Rottum. Für einen guten Luftaustausch und um Winden ein Hineinfahren ins Tal zu ermöglichen, sollte auf hohe Bauten und ebenso auf Querbauten verzichtet werden. Nur so kann eine Schadstoffansammlung bei den Inversionswetterlagen im Winter verhindert werden. Aufgrund der kälteren Taltemperaturen werden dann die in Ochsenhausen vielfältig vorhandenen, nicht schadstoffarmen, Holzöfen benützt.

Diese Freiluftschneisen waren schon in den sechziger Jahren Thema in Ochsenhausen. Das Tal musste frei bleiben.

Nur ohne Querriegelbauten wird ein sommerliches Überhitzen der Kernstadt gemildert und verhindert. Talabwärts fließende Kaltluftströme bewirken eine Abfließen und Vermengung der warmen Luft. Ins Tal hineinziehende Winde durchlüften es ebenso. Jeder größere oder übergroßes Querbau wirkt als erhebliches Hindernis und lässt die Temperatur wie den Schadstoffgehalt der Luft steigen.

Jeder merkt es inzwischen selbst. Der Klimawandel macht auch vor Ochsenhausen nicht halt. Die Quecksilbersäule steigt im Sommer auf immer neue Rekordhöhen. Daher gilt es durch intelligente Stadtplanung den Effekten nicht noch mehr Vorschub zu leisten. Andere Städte sind da inzwischen weiter. Dort werden bewußt Schneisen für die Belüftung geschaffen, also Häuserbestände entfernt.

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