Was haben Pandabär und Gelbbauchunke gemeinsam?

Was haben Pandabär und Gelbbauchunke gemeinsam?

Beide sind im gleichen Maße vom Aussterben bedroht.

Den Pandabär kennen wir hauptsächlich aus dem Zoo. Für die Gelbbauchunke sieht es weitaus schlimmer aus. Entgegen der Meinung des Büros Zeeb Ulm, lässt sich die Unke in der Praxis nicht umsiedeln. Es sind keine erfolgreichen Versuche bekannt, in denen eine Verbringung in ein anderes Gebiet gelungen ist. Das Büro Zeeb sieht die Ansiedlung in der Nähe von hohen Gebäuden vor, obwohl bekannt ist, dass sich die Wasserlöcher der Unke sehr schnell und relativ hoch erwärmen müssen, um eine Entwicklung zu ermöglichen. Und es umso besser ist, desto mehr benachbarte Wasserlöcher existieren.

Über den Artenschwund in Deutschland darf man sich nicht wundern. Vom Schutz wird viel gesprochen. In der Praxis wird dann die aussterbende Art mit der Umwandlung von Nadel- in Laubwälder ausgeglichen. Ökopunkte sind geduldig und käuflich – der aussterbenden lokalen Art bringt das nichts.

In den Unteren Wiesen wird einer hochgefährdeten Art – für die es fünf nach zwölf ist – ein weitflächiger Lebensraum weggenommen. Da nützt es auch nichts, wenn sich Firmen anderweitig für den Artenschutz einsetzen. Die Art hier ist nicht wie der Panda umsiedelbar, und großflächige vernetzte Habitate lassen sich nicht schaffen. Das Gebiet ist verloren und die Art nochmals stärker gefährdet.

Könnte es nicht mit den Mitteln und Möglichkeiten von Boehringer Ingelheim Pharma möglich sein, die Gelbbauchunke in den Unteren Wiesen zu retten?

Viele Pharmafirmen haben in der Pandemie gezeigt, Kapazitäten und Labore lassen sich in akzeptablen Zeiträumen schaffen. Längenmoos lockt mit besseren Standortfaktoren und größerer Fläche.

Bei der Sichtung der Ökoausgleichsregister fällt auf, das sind mehr oder weniger nur Alibimaßnahmen, bei der der Ausgleich nichts mit der Ursache zu tun hat. So wurden heute schon Wasserärme in den Unteren Wiesen von ihrer Versorgung mit dem Wasser abgeschnitten. Dies alles in einem Gebiet, indem die Unke nachgewiesen wurde. Entlang eines Wassergrabens wurden alle Bäume gefällt, ohne dass dies überhaupt Berücksichtigung fand. Lapidarer Satz der damaligen Hauptamtleiterin Oelmaier „die waren alle krank“.

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