NEU 1: Was ist für Boehringer Ingelheim Pharma als Standort vorteilhafter – Längenmoos oder Untere Wiesen?
Ist >Untere Wiesen< (k)ein Traumstandort für Boehringer Pharma?
Nur wenigen ist bekannt, im Gewerbegebiet Längenmoos wären sofort 3,7 Hektar attraktivste Industriefläche für den Boehringer Ingelheim Gesamtkonzern verfügbar. Mittel- bis langfristig leicht 10 Hektar mehr, direkt (beidseitig) an der Bundestraße B312 gelegen. Das beengte Gebiet „Untere Wiesen 3“ kann hier Boehringer Ingelheim Pharma nur 2,4 Hektar andienen, welche teils moorig feucht sind und im Wirkungsgebiet von extremen Hochwasserereignissen* liegen – mit schlechter überregionaler Anbindung.
Eine Ansiedlung über den Boehringer Ingelheim Therapeutics Konzernteilbereich hinaus wäre denkbar – noch ist nichts zu spät.
Diese Beengtheit ist auch ursächlich für die geplante massive Bebauung in den“Untere Wiesen 3″. Da wenig Platz zur Verfügung steht muss in Höhe gebaut und möglich nahe an die Wohnbebauung herangerückt werden. Eine Erweiterung ist nach derzeitigem Nutzungsplan unmöglich.
Die Gebäude haben evtl. untereinander auch eine beschattende, hinderliche Enge – alles andere als optimal und attraktiv.
Firmen suchen wegen der Erreichbarkeit und repräsentativen Aussenwirksamkeit zunehmend Flächen direkt an überregionalen Straßen (B312). Längenmoos kombiniert dies mit äußerst attraktiven Flächen in der Nähe des Neuweihers (Betriebscampus). Die Möglichkeit hier einen integrierten Standortcluster mit perfekter Anbindung nach Biberach, Ulm und München zu schaffen ist unübersehbar. Nicht zu vergessen ist der Werbeeffekt (vergleich Boschparkhaus Flughafen Stuttgart), wenn die Umgehungsstraße links und rechtsseitig von einem zukünftigen Boehringer Ingelheim Pharma Standort eingebettet würde. Diese Anbindung wird nach den jetzigen Planungen als Kraftfahrstraße gewidmet.
Heute bietet sich nur selten die Möglichkeit, an solch hochwertige Standorte dieser Größe zu kommen. Untere Wiesen mit umstrittenen 2,4 Hektar erscheint dagegen als hochwassergefährdeter, beschwerlicher Abklatsch.
Die Bauhöhen in Längenmoos wären bis zu der Höhe des benachbarten Fichtenbestands mit 35 Meter Kronenhöhe anpassbar. Bei entsprechender Stufung zum Wald fielen die Gebäude nicht auf. Es ergäbe sich eine angepasste gestufte Kulisse im Gegensatz zu einer frischluftblockierenden solitären Gebäudeansammlung im Tal. Ideal für einen repräsentativen Standort und ideal zur Mitarbeiterwerbung.
Mit den Möglichkeiten eines führenden Pharmakonzerns sollte es problemlos möglich sein, den Umzug eines Gebäudes zu bewältigen und einen etwaigen parallelen Übergangbetrieb zu etablieren.
Nur wegen eines Gebäudes auf einen umstrittenen Standort setzen? Noch ist nichts zementiert.
Zuletzt sollte man nicht vergessen, die Anfahrt direkt von einer Bundesstrasse ohne die Kurverei durch kleine Ortsdurchfahrten wie Goppertshofen etc. ist für die Mitarbeiter weniger beschwerend.
Gerade die Idee eines Betriebscampus lässt sich bevorzugt zwischen Ochsenhausen und Biberach am hervorragenden Standort Längenmoos umsetzen. Dazu passend ließen sich in den Unteren Wiesen und in der Nachbarschaft von Längenmoos Ökopunkte schaffen, welche von dort alles andere als eine Alibifunktion darstellen.
Für Boehringer Ingelheim könnte sich in Längenmoos zukünftig eine hervorragende wie repräsentative Standorterweiterung zu Biberach ergeben, falls es dort beengt wird.
*Fussnote. Leider treten diese extremen Hochwasserereignisse nicht nur bei extremen Regen ein, wie prognostiziert, sondern bei einem satten Landregen von 60 Liter/ Quadratmeter in 24 Stunden.